Historischer Überblick

Rosenheim ist die drittgrösste Stadt Oberbayerns und wurde begrifflich erstmals im Jahr 1234 als Burg Rosenheim am östlichen Innufer erwähnt. Deutlich früher datiert ist der Siedlungsbereich Pons Aeni aus dem Römischen Reich. Es handelte sich um den bedeutendsten Inn-Übergang zwischen den römischen Provinzen Noricum und Rätien. Im Mittelalter war Rosenheim ein wichtiger Handelsplatz für alle Waren, die auf dem Inn transportiert wurden. Das Stadtrecht wurde jedoch erst im Jahr 1864 durch den bayerischen König Ludwig II. erteilt.



Wappen Rosenheim

Die Sage (freie Überlieferung)

Wie Rosenheim zu seinem Namen kam

Vor geraumer Zeit zog ein reicher Kaufmann mit seiner Familie den Inn hinab in die Gegend der heutigen Stadt Rosenheim. Er fand ein Stück Land, das ihm gefiel, siedelte sich dort an und führte von hier aus seine Handelsgeschäfte. Er liess Häuser bauen und immer mehr Leute zogen hinzu.
Der Kaufmann hatte eine schöne Tochter. Eines Tages kam ein armer Bursche in die Gegend. Als er das Mädchen sah, gefiel es ihm so gut, daß er es sogleich heiraten wollte. Der Bursche wollte dem Mädchen ein kostbares Geschenk machen, da er aber kein Geld hatte, suchte er im ganzen Land nach seltenen und schönen Rosen. Hatte er eine gefunden, so pflanzte er sie vor das Haus des Mädchens. Schon bald blühten dort die prächtigsten Rosen.
Von überall her kamen die Leute, um die Rosen zu bewundern - der Ort wurde immer bekannter und so beschlossen die Einwohner, ihm den Namen Rosenheim zu geben.

Weiterführende Quelle: Inntaler Sagen (Sagen und Geschichten aus dem Inntal zwischen Kaisergebirge und Wasserburg) von Max Einmayr, Oberaudorf 1988





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